Spring

Modul #J8 - Spring Framework

Ziele

  • Ich kann am Beispiel Spring erklären, was ein “Framework” ausmacht, indem ich Unterschiede zu einer gewöhnlichen externen Library aufzählen kann.
  • Ich kenne einige Vor- und Nachteile aufzählen, wenn ein Frameworks im Projekt eingesetzt wird.
  • Ich kann erläutern, welche Zuständigkeiten die folgenden Module im Spring-Framework haben: Core, Data-Access, Web. welche Aufgaben sie erfüllen.
  • Ich bin mit den bedeutendsten Spring-Projekten (Spring-Boot, Spring-Cloud, Spring-Security) vertraut, und kann erklären, wann welche eingesetzt werden. und weiss wofür ich diese einsetzen kann.
  • Ich verstehe das Konzept hinter “Inversion of Control” (IoC), indem ich erklären kann, auf welche Art und Weise es in Spring eingesetzt wird.
  • Ich kann mind. 2 Arten auflisten, wie “Dependency-Injection” (DI) dazu verwendet werden kann, um Variablen automatisch einen Wert zuzuweisen.``` Constructor-Based, Setter-Based, Field-Based) um DI in Spring zu benutzen.
  • Ich kann das Konzept hinter @Beans in Spring skizzieren und ich kann erläutern, wie @Beans definiert und verwendet werden können.
  • Ich kann den Scopes einer “Spring-Beans” ändern. (z.B. Singleton, Session, Application usw.).
  • Ich kenne die am häufigsten verwendeten Spring-Bean-Annotationen @Service, @Configuration, @Component, @Repository, @Controller und weiss, wie ich diese einsetze und welchem Zweck sie dienen.
  • Ich weiss, was “Wiring” ist und wie es in Spring gemacht wird.
  • Ich kann in Spring-Projekten sogenannte Properties setzen und abfragen.
  • Ich kenne Anwendungsfälle, in welchen Spring-Profiles verwendet werden und wie ich sie setzen kann.

Framework

Ein Framework kann die Grundstruktur für Applikationen vorgeben. Es stellt Funktionen, Bibliotheken und Regeln bereit, um den Entwicklungsprozess zu erleichtern und zu beschleunigen. Häufig gibt es eine standartisierte Struktur und Methodik vor, um eine gewisse Konsistenz und Qualität des Codes und der Software sicherzustellen.

Spring Framework

Das Spring Framework ist eine umfassende Plattform, die weit über die Entwicklung einfacher Web-Applikationen hinausgeht. Sie bietet ein breites Spektrum an Funktionalitäten und Unterstützung für die Entwicklung von Enterprise-Anwendungen, Webanwendungen und Microservices.

Module

Das Spring-Framework besteht aus verschiedenen Modulen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen und in Kategorien wie Core, Data Access, Web usw. organisiert sind.

spring-module-overview.png

Quelle: https://docs.spring.io/spring-framework/docs/4.0.x/spring-framework-reference/html/images/spring-overview.png

Das Core-Modul umfasst essenzielle Funktionen wie Dependency Injection. Das Beans-Modul beinhaltet alles, was zur Erstellung von Beans benötigt wird.

Das JDBC-Modul bietet ein JDBC-Interface für den Datenbankzugriff. Das ORM-Modul ermöglicht den Zugriff auf Object-Mapping-APIs wie JPA, JDO, Hibernate. Das OXM-Modul ermöglicht den Zugriff auf Objekt/XML-Speicher-Implementierungen.

Das Web-Modul ist für die Kommunikation mit der Außenwelt (Internet) verantwortlich.

Weitere Informationen finden sich in der offiziellen Dokumentation.

Spring Projekte

Es gibt verschiedene Spring-Projekte, die auf dem Spring Framework aufbauen und dessen Anwendungsmöglichkeiten erweitern. Zu diesen gehören z. B. Spring Security, Spring Shell, Spring Boot, die jeweils spezifische Funktionalitäten bereitstellen.

Mehr dazu auf GitHub Spring Projects.

Spring Boot

Spring Boot vereinfacht das normale Spring Framework. Mit dem Spring Initializer können Abhängigkeiten wie Datenbanktreiber oder Software für die Cloud-Infrastruktur ausgewählt werden, was die manuelle Konfiguration des Projekts überflüssig macht. Spring Boot ist jedoch kein Ersatz für das Spring Framework, sondern vereinfacht die Konfiguration.

Design-Pattern

Design-Patterns sind wiederverwendbare Vorlagen für die Anwendungsentwicklung und sind nicht spezifisch für eine Programmiersprache. Es gibt verschiedene Arten, z. B. Kreationsmuster, Strukturmuster und Verhaltensmuster, die auch in Spring genutzt werden.

Inversion of Control (IoC)

Inversion of Control (IoC) ist ein Prinzip, das vereinfacht gesagt den Kontroll-Fluss umkehrt. Das Ziel dabei ist es, eine lose Kopplung zu erreichen, wodurch der Code einfacher testbar, wartbarer und erweiterbarer wird.

IoC wird in Spring durch “Dependency Injection” erreicht, was im nächsten Kapitel vorgestellt wird. Dabei werden Abhängigkeiten wie Variablen von einer anderen Klasse durch Spring automatisch erstellt und “injektiert” (eingefügt), statt dass man sich selbst darum kümmern und Objekte selbst erstellen muss. Zuständigkeiten getrennt werden. Spring nutzt dieses Prinzip.

Dependency Injection (DI)

DI bezeichnet die Weitergabe einer Abhängigkeit an ein Objekt. Spring verwendet einen Inversion-of-Control-Container, um zu bestimmen, wie und wo die Injektion erfolgt. Es gibt verschiedene Orte im Code, wo DI eingesetzt werden kann. Es gibt die Konstruktor-, Setter- und Feld-basierte Injection.

Konstruktor Injection

Bei einer Konstruktor-Injection fungiert jedes Argument als eine Abhängigkeit.
Ein Beispiel sieht so aus:

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@Component
public class Store {
    private final Item item;

    public Store(Item item1) {
        this.item = item1;
    }
}

In diesem Beispiel wird die Bean item1 injektiert.

Die @Bean Annotation besagt, dass es sich hier um ein Bean handelt. Mehr dazu hier.

Felder Injection

Bei der Felder Injection werden die Abhängigkeiten direkt in die Felder Injected. Hier ein Beispiel:

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public class Store {
    @Autowired
    private Item item;
}

Ein Nachteil der Field-Injection ist, dass es im Gegensatz zur Konstruktor-Injection nicht möglich ist, alle Instanzvariablen mit final zu deklarieren.

Singleton

Das Singleton Design Pattern stellt sicher, dass von einer Klasse nur eine Instanz existiert. Im Kontext von Spring können Singleton-Beans erstellt werden, aber es ist wichtig zu beachten, dass dies innerhalb des Spring-Containers gilt, nicht systemweit.

Beans

Beans sind Kernkomponenten in der Spring-Welt. Sie repräsentieren die grundlegenden Bausteine, die vom Spring IoC-Container verwaltet werden. Diese Container verwalten die Lebenszyklen der Beans, wodurch ihre Erstellung, Initialisierung, Verwendung und Entsorgung standardisiert werden.

Erstellung von Beans

Beans können auf verschiedene Weisen erstellt werden:

  • XML-Konfiguration: Historisch gesehen wurden Beans oft in XML-Dateien definiert. Hier wird beschrieben, wie der Container diese Instanzen erstellt und verwaltet.

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    <bean id="exampleBean" class="com.example.ExampleClass">
        <property name="someProperty" value="Wert"/>
    </bean>
    
  • Java-Konfiguration: Mit Annotationen und Java-Klassen kann die Konfiguration von Beans lesbarer und flexibler gestaltet werden.

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    @Configuration
    public class AppConfig {
        @Bean
        public ExampleClass exampleBean() {
            return new ExampleClass();
        }
    }
    

Bean-Scopes

Beans haben verschiedene Scopes, die ihr Lebenszyklus bestimmen:

  • Singleton: Es wird nur eine Instanz pro Container erzeugt. Dies ist der Standard-Scope in Spring.
  • Prototype: Für jeden Aufruf zur Bean-Anforderung wird eine neue Instanz erstellt.
  • Request, Session, Application: Spezifische Scopes für Webanwendungen, um den Lebenszyklus der Beans an HTTP-Anforderungen oder Sitzungen zu binden.

Verwendung von Beans

Beans werden normalerweise über Injektionen verwendet, um Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Komponenten einer Anwendung zu verwalten. Dies geschieht via Dependency Injection:

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@Component
public class ExampleService {
    private final ExampleRepository repository;

    public ExampleService(ExampleRepository repository) {
        this.repository = repository;
    }

    // ...
}

Hier wird ExampleRepository als Abhängigkeit von ExampleService injiziert. Die @Component-Annotation wird für dieses Beispiel verwendet, damit die Abhängigkeiten via Dependency Injection eingefügt werden.

Beans sind flexibel, wiederverwendbar und ermöglichen die Modularität von Anwendungen.

In der folgenden offiziellen Dokumentation zu der @Bean-Annotation findest du weitere Beispiele, wie Beans verwendet werden:

Scope

Der Scope eines Beans besagt, wann und wie ein Bean erstellt wird.

Hier eine Liste der Scopes:

ScopeBeschreibung
singleton (Standard)Singleton besagt, dass es immer nur eine Instanz eines Beans gibt, welche dann geteilt wird. Es wird daher nur eine Bean-Instanz in jedem IoC-Container. Mehr hier.
prototypeErstellt bei jeder Abhängigkeit eine neue Bean-Instanzen.
requestErstellt für jeden HTTP Request eine Bean Instanz.
sessionErstellt für jede HTTP Session eine Bean Instanz.
applicationErstellt für jeden ServetContext eine Bean Instanz.
websocketErstellt für jeden WebSocket eine Bean Instanz.

Die beiden wichtigsten Scopes sind singleton und prototype.

Der Scope wird durch die @Scope Annotation festgelegt.
Hier ein Beispiel:

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@Configuration
public class MyConfiguration {
    @Bean
    @Scope("prototype")
    public Encryptor encryptor() {
        // ...
    }
}

Weitere Information hier: https://docs.spring.io/spring-framework/docs/current/reference/html/core.html#beans-factory-scopes

REST

REST hat neu ein eigenes ausführliches Kapitel, welches hier zu finden ist.

Hier jedoch eine kurze Übersicht der REST-Methoden:

  • GET: Wird genutzt, um Daten von einem bestimmten Ort abzurufen. Beispielsweise das Abrufen von Informationen über Benutzerprofile einer Social-Media-Plattform.
  • POST: Um neue Daten an den Server zu senden, beispielsweise beim Ausfüllen eines Formulars und Absenden der Informationen.
  • PUT: Zum Aktualisieren von bestehenden Ressourcen, indem neue Daten an einen bestimmten Ort gesendet werden.
  • DELETE: Wird genutzt, um eine spezifische Ressource auf dem Server zu entfernen, wie das Löschen eines Benutzerkontos von einer Plattform.

Hinweis: Eigentlich ist REST kein Designpattern, jedoch hat es Ähnlichkeiten dazu.

Spring Struktur

spring-struktur.png

Die Meisten modernen Webapplikationen bestehen aus 3 Schichten:

LayerBeschreibung
Boundary (Grenze)Auf dieser Schicht wird die Kommunikation mit der Aussenwelt abgewickelt.
Control (Verwaltung)Auf dieser Schicht sind alle Klassen und deren Logik.
Entity (Speicher)Auf dieser Schicht wird alles abgewickelt, was mit Datenspeicherung und Auslesung zu tun hat (z.B. mit Repositories).

Spring hat verschiedene Annotationen für verschiedene Aufgaben. Mit der @Component Annotation wird eine generische Spring Komponente dargestellt. Alle anderen Annotationen sind ebenfalls Komponenten. Sie grenzen nur ab, was sie genau machen. Mit der @Configuration Annotation werden Komponenten für die Konfiguration definiert. Mit der @Repository Annotation werden Komponenten, welche mit der Datenspeicherung zu tun haben definiert. Mit der @Controller Annotation werden Komponenten, welche mit der Kommunikation mit der Aussenwelt zu tun haben definiert. In der @Service Annotation werden Komponenten, welche mit der Kontrolllogik zu tun haben definiert.

Die Schichten (Layer) in Spring

Boundary Layer

In diesem Layer definieren wir unsere REST Ressourcen. Hier ein Beispiel einer Order-Klasse in einem Webshop:

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@RestController
@RequestMapping("/orders")
public class OrderResource {
    private final OrderService orderService;

    public OrderResource(OrderService orderService) {
        this.orderService = orderService;
    }

    @GetMapping
    public List<Order> findAll() {
        return orderService.findAll();
    }

    @GetMapping("/{id}")
    public Order findById(@PathVariable Long id) {
        return orderService.findById(id).orElseThrow(EntityNotFoundException::new);
    }

    @PostMapping
    public Order save(@RequestBody Order order) {
        return orderService.save(order);
    }

    @PutMapping("/{id}")
    public Order update(@PathVariable Long id, @RequestBody Order order) {
        return orderService.update(id, order);
    }

    @DeleteMapping("/{id}")
    public ResponseEntity delete(@PathVariable Long id) {
        orderService.delete(id);
        return ResponseEntity.ok().build();
    }
}

Dies ist eine Rest-Resource und sie wird definiert mit der Annotation @RestController. Die Annotation @RequestMapping("/orders") legt fest, dass alle Aufrufe, wessen URL mit "/orders" beginnen, diesen Rest-Controller verwenden sollen.

Control Layer

Der Control Layer bildet den Kern aller Anwendungen und enthält dessen Geschäfts-Logiken. Auf der technischen Ebene ist der Control Layer die grundlegendste Schicht. Die Control Layer könnte wie folgt aussehen:

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@Service
@Transactional
public class OrderService {
    private final OrderRepository orderRepository;

    public OrderService(OrderRepository orderRepository) {
        this.orderRepository = orderRepository;
    }

    public List<Order> findAll() {
        return (List<Order>) orderRepository.findAll();
    }

    public Optional<Order> findById(Long id) {
        return orderRepository.findById(id);
    }

    public Order save(Order order) {
        return orderRepository.save(order);
    }

    public Order update(Long id, Order order) {
        Order toUpdate = orderRepository.findById(id).orElseThrow(EntityNotFoundException::new);
        toUpdate.setName(order.getName());
        return toUpdate;
    }

    public void delete(Long id) {
        orderRepository.deleteById(id);
    }
}

Diese Klasse besitzt nur zwei Annotationen nämlich @Service und @Transactional. Die @Service Annotation markiert Beans als Holder der Businesslogik. @Transactional sagt einfach, dass alle Funktionen in der Klasse in einer einzigen Transaktion ausgeführt werden sollen. Das musst du vorläufig aber noch nicht verstehen. Durch die Constructor Injection wird hier auch noch die Bean OrderRepository injected.

Entity Layer

Der Entity Layer ist für die Datenspeicherung zuständig. Auf diesem Layer gibt es die zwei Hauptbestandteile Entity und Repository. Entities sind Klassen, die eine Datenbank-Tabelle repräsentieren. Die Repositories hingegen verwalten diese Entities.

Auch hier wird mit Annotation gearbeitet, um die Funktionalität umzusetzen. Die @Entity Annotation sagt, dass es sich bei dieser Klasse um ein Entity handelt.

Die @Table Annotation sagt, auf welcher Tabelle in der Datenbank diese Klasse gespeichert wird (Schreibweise @Table(name = "tabellenNamen")).

Die @GeneratedValue Annotation besagt, dass dieser Wert in der Tabelle/Datenbank automatisch generiert wird.

Die @Id Annotation sagt, dass dieses Feld als Primärschlüssel in der Tabelle fungiert.

Hier ist ein Beispiel:

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@Entity
@Table(name = "orders")
public class Order {
    @Id
    @GeneratedValue
    Long id;
    String name;

    public Long getId() {
        return id;
    }

    public void setId(Long id) {
        this.id = id;
    }

    public void setName(String name) {
        this.name = name;
    }

    public String getName() {
        return this.name;
    }
}

Damit wir auf die Daten zugreifen können, brauchen wir ein Repository. Dazu können wir ein Interface implementieren, welches CrudRepository extended. Das CrudRepository hat schon viele Methoden implementiert, deshalb müssen wir keine eigenen implementieren.

Hier ein Beispiel:

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@Repository
public interface OrderRepository extends CrudRepository<Order, Long> {
}

Du fragst dich vielleicht, wo die Daten gespeichert werden. Normalerweise macht Spring eine temporäre Datenbank, welche jedoch nach Abschluss des Programmes wieder gelöscht wird. Wenn man die Daten nicht jedes Mal neu schreiben will, kann man sie in einer “richtigen” Datenbank speichern. Dazu müssen wir die Spring Konfiguration ändern.

Spring lädt die Konfiguration von einer Datei mit dem Namen application.properies bzw. application.yaml. Diese Datei befindet sich im resources-Ordner (oft im Ordner “src/main” oder “src/test”).

Folgende 5 Konfigurationen werden oft im Zusammenhang mit Datenbanken benötigt:

KonfigurationBeschreibung
spring.datasource.urlgibt die URL der Datenbank an (Format:jdbc:[datenbanktyp]://[server]:[port]/[datenbank])
spring.datasource.usernamegibt den Benutzername an, mit dem die Verbindung zur Datenbank aufgebaut werden soll.
spring.datasource.passwordgibt das Passwort der Datenbank an.
spring.datasource.driver-class-namegibt an, welcher Datenbanktreiber verwendet wird (muss als Maven-Dependency hinzugefügt werden)
spring.jpa.hibernate.ddl-autobeschreibt, wie Spring mit der Datenbank umgehen soll. update z.B. sorgt dafür, dass fehlende Spalten oder dergleichen automatisch erstellt werden und dass nie Sachen gelöscht werden. create-drop erstellt die Datenbank und löscht die Objekte nachher. none belässt die Datenbank.

Hier ist eine beispiel Konfiguration mit einer Mariadb Datenbank:

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spring.datasource.url=jdbc:mariadb://localhost:3306/order
spring.datasource.username=spring
spring.datasource.password=1234
spring.datasource.driver-class-name=org.mariadb.jdbc.Driver
spring.jpa.hibernate.ddl-auto=update
Repository

Eines der am häufigsten verwendeten Design-Patterns (siehe oben) ist das Repository Design-Pattern. Es ist ein Interface, welches dafür zuständig ist, uns Zugang zu den Daten in der Datenbank zu bereiten. Man kann es sich ein wenig, wie einen Bibliothekar vorstellen. Er gibt uns die Bücher zurück, die wir wollen, ohne dass wir wissen, wie er sie uns beschafft. Wir kennen nur die API, also die Befehle und welche Resultate wir erwarten können.

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public interface ArticleRepository {
    List<Article> readAll();

    List<Article> readLatest();

    List<Article> readByTags(Tag... tags);

    Article readById(long id);

    Article create(Article article);

    Article update(Article article);

    Article delete(Article article);
}

Meistens wird das Interface im Hintergrund vom Framework implementiert und wir müssen nichts dafür tun, ausser den richtigen Methodennamen und Rückgabewert zu wählen, damit Spring weiss, was es implementieren soll.

Profile

In Spring kann man verschiedene Profile erstellen. Damit kann man sicherstellen, dass bestimmte @Beans nur entsprechend gesetzt werden, wenn eine bestimmte Bedingung zutrifft. Die Datenbank soll zum Beispiel nur Beispieldaten laden, wenn das Dev-Profil aktiv ist, ansonsten soll eine richtige Datenbank verwendet werden.

Mit der @Profile Annotation kann man einer Klasse oder Methode (Beans) sagen, ob sie bei einem Profil läuft. Das standard Profil ist default, wenn irgendein Profil aktiv ist, wird das default Profil deaktiviert. Hier ist ein Beispiel:

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@Component
@Profile("test")
public class TestString {
    @Bean
    public String test() {
        return "test";
    }
}

Im Beispiel lädt die Komponente TestString nur, wenn das Profil test aktiv ist.
Bei der @Profile-Annotation kann man auch logische Operatoren wie “Und” (&) , “Oder” (|) und “Nicht” (!) benutzen. Hier ein Beispiel:

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@Component
public class Demo {
    @Bean
    @Profile("default")
    public String defaultString() {
        return "Standard Profil";
    }

    @Bean
    @Profile("test | test2")
    public String testString() {
        return "Test Test";
    }

    @Bean
    @Profile("!(default | test | test2)")
    public String rewoltString() {
        return "None of the above";
    }
}

In diesem Beispiel werden die Methoden angesteuert. Wenn das Profil default aktiv ist, wird die defaultString Methode geladen, wenn das Profil test oder test2 aktiv ist, wird die testString Methode geladen, wenn keines der obengenannten Profile aktiv ist, wird die rewoltString-Methode geladen.

In Spring kann man Mehrere Profile aktivieren. Die Profile können mit dem Program gesetzt werden.
Beispiel hier:

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AnnotationConfigApplicationContext ctx=new AnnotationConfigApplicationContext();
        ctx.getEnvironment().setActiveProfiles("test");
        ctx.register(SomeConfig.class,StandaloneDataConfig.class,JndiDataConfig.class);
        ctx.refresh();

Die Profile können auch über die spring.profiles.active Property aktiviert werden. Beispiel hier:

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spring.profiles.active="test"

Bei beiden Möglichkeiten wurde das Profil test aktiviert. Weitere Informationen in der offiziellen Dokumentation oder in dieser Erklärung.